Jübarer Drittklässler absolvieren Getreideprojekt in der Versuchsstation Wohlgemuth / Körner mit dem Mikroskop untersucht
#Wohlgemuth ● Mächtig gespannt waren die Drittklässler der Jübarer Grundschule darauf, wie ihr eigener Winterweizen aussieht, den sie im vergangenen September auf den Feldern der Versuchsstation Beetzendorf der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) Sachsen-Anhalt in Wohlgemuth ausgesät haben. Wird er die Trockenheit gut verkraftet haben und sind genügend Körner an den Ähren? Der Rundgang über das Feld brachte gemischte Ergebnisse. Zwar sind die Ähren gut entwickelt, doch der Wind der vergangenen Tage hat die Halme fast komplett auf den Boden gedrückt.
Von ihrem eigenen Getreide konnten die Schüler etwas für einen Feldstrauß abschneiden, der gebunden und mit nach Hause genommen werden konnte. Neben dem Winterweizen kamen auch noch Gersten- und Roggenähren hinzu, wobei die Drittklässler nebenbei auch die Unterschiede zwischen den Getreidearten kennenlernten. Auch ein Abstecher zu den Kartoffeln, die sie ebenfalls selbst in den Boden gesetzt haben, durfte nicht fehlen. Diese wollen die Mädchen und Jungen, die dann in der vierten Klasse sind, im Herbst ernten.
Während eine Gruppe auf den Feldern am Arbeiten war, beschäftigte sich die andere bei Stationsleiter Christian Rettschlag etwas spezieller mit dem Getreide, seiner Geschichte und Verwendung. „Wir haben besprochen, wie Mehl hergestellt, gedroschen und geerntet wird. Und wie ein Getreidekorn aufgebaut ist“, erklärte er. Unter dem von den Jagdgenossen gestifteten Mikroskop wurden die Körner genau untersucht.
Das Projekt, an dem sich auch die Drittklässler der Beetzendorfer Grundschule beteiligen, wird unterstützt von der Beetzendorfer Jagdgenossenschaft und dem Rotary-Club Salzwedel. Ziel ist es, die Kinder mit dem Anbau der verschiedenen Kulturen und der Herstellung von Nahrungsmitteln vertraut zu machen und für die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft zu sensibilisieren.
Quelle: Von Walter Mogk VOLKSSTIMME