Grundschule in Jübar für mehr als 1,5 Millionen Euro saniert / Erster Schultag am 2. September
Helle und schallisolierte Unterrichtsräume, die fast alle mit neuem Mobiliar ausgestattet sind, zahlreiche Brandschutztüren auf allen Ebenen, hochmoderne Server- und Computertechnik, die im Keller verbaut ist: Die Grundschule in Jübar ist brandschutz- und elektrotechnisch generalsaniert.
„Es sind helle, freundliche und schöne Räume geworden. Das ist einfach toll. Die Kinder können es kaum abwarten, alles zu sehen.“ Die Freude ist Hortleiterin Edeltraud Elmendorff am Dienstag in einem Hortraum in der Grundschule in Jübar anzumerken. Ein Jahr waren sie, ihre Kolleginnen sowie die Lehrer und die Kinder in der ehemaligen Zinnbergschule in Klötze untergebracht.
Akustik-Elemente in den Räumen verbaut
Der Grund dafür war, dass ihr angestammtes Schulgebäude in Jübar binnen eines Jahres für gut 1,5 Millionen Euro saniert wurde. Unter anderem wurde dabei die alte Öl- gegen eine neue Gasheizung ausgetauscht, die Elektroanlage erneuert und der Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht. Hinzu kam, dass fast jeder Raum der Einrichtung mit sogenannten Akustik-Elementen an Decken und Wänden versehen worden ist, die die Geräuschkulisse minimieren sollen. Außerdem wurde hochmoderne Server- und Computertechnik für das Schulgebäude installiert und die beiden Außentreppen der Schule wurden komplett erneuert, um nur einige der zahlreichen Arbeiten zu nennen.
Um in Ruhe lernen zu können, erfolgte für die Kinder sowie Lehrer und Erzieher der Umzug nach Klötze. „Wenn wir zurückblicken, dann können wir sagen, dass das alles wirklich reibungslos geklappt hat. Darüber freuen wir uns natürlich sehr“, bilanzierte Michael Olms, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf, während eines Vor-Ort-Termins. Wenn er die einzelnen Räume zeigt, dann merkt man ihm sowie zwei Mitarbeiterinnen der Verwaltung, die an dem Tag ebenfalls mit vor Ort waren, an, wie sehr ihnen das Resultat gefällt. „Wir sehen, dass es die richtige Entscheidung war, das Innere des Gebäudes zu sanieren“, schätzte Michael Olms ein.
Unterrichtet werden sollen die Schüler im sanierten Gebäude ab Beginn des neuen Schuljahres. Bis dahin stehen jedoch noch einige Arbeiten an, wie der Bürgermeister vorausblickte.
Unter anderem fehlen noch letzte Details bei Maler-, Tischler-, Elektro-, Heizungs- sowie Sanitärarbeiten. Erfolgt seien bereits die Brandschutz- und die Statikabnahme. Somit steht dem Einzug der Jungen und Mädchen, die in der Einrichtung beschult werden, fast nichts mehr im Weg.
Denn: Unterrichtsbeginn ist in der Einrichtung am 2. September. Der neue Sonnenschutz, so viel konnte Michael Olms bereits sagen, könne bis dahin eventuell schon an der Ost- und Südseite des Schulgebäudes installiert sein. Der Auftrag dafür wurde während der Sitzung des Verbandsgemeinderats im Juli vergeben (Volksstimme berichtete). 75 000 Euro waren dafür im Haushalt der VG eingestellt. Das Geld soll jetzt aber über ein Förderprogramm kommen.
Gleiches galt für den Einbau der neuen Küche und die Neugestaltung des Schulhofs, die ursprünglich erst für das nächste Jahr geplant war. Auch die dafür eingeplanten 55 000 Euro kann sich die VG jetzt sparen, weil die Maßnahme kurzfristig gefördert wird – als Ersatz für die Fördermittel zugunsten des Beetzendorfer Hortneubaus, die nicht fließen, weil das Projekt in diesem Jahr nicht mehr abgeschlossen werden kann.
Gemeinde übernimmt Zusatzkosten
Die Zusatzkosten für den Klassenraum plus und den neuen Fußbodenbelag im Keller und auf den Treppen übernahm die Gemeinde Jübar. Nach einer Grundreinigung der Einrichtung, die in der kommenden Woche erfolgen soll, werden die Schüler am ersten Tag in ihrer frisch sanierten Schule sicherlich ins Staunen kommen.
Quelle: Von Malte Schmidt VOLKSSTIMME